Connect the Dots: Ein Interview mit den Autoren Catharina und David

Interviewpartner Catharina und David

Das neue innosabi Buch in einem Satz?

Catharina: Mit Connect the Dots wollen wir erklären, wie wir Innovation verstehen und wie man die richtigen Verbindungen aufbauen kann, die sie ermöglichen.

David: Oder wie ich es sonst gerne nenne: „The Hitchhiker’s Guide to the Innovation Ecosystem.“

 

Vor einigen Jahren hat innosabi bereits das Buch Crowdsourced Innovation veröffentlicht. So ein Buch schreibt sich ja nicht von selbst. Warum also neben euren ganzen anderen Tätigkeiten ein zweites Buch?

Catharina: Das erste Buch ist eine Momentaufnahme unserer Methoden und Ideen, aus einer Zeit, zu der wir uns vor allem auf Innovation und Kollaboration mit Endverbrauchern konzentriert haben. Inzwischen haben sich unsere Ansätze ­­– und wir als Unternehmen – noch einmal weiterentwickelt. Es hat also einfach Sinn gemacht, das alles in einem zweiten Buch festzuhalten. Außerdem wollten wir das Thema als Ergänzung zum ersten, deutlich praxisorientierterem Buch aus einer “höheren“ Perspektive angehen.

„Oder wie ich es sonst gerne nenne: „The Hitchhiker’s Guide to the Innovation Ecosystem.“

Könnt ihr ein bisschen über die Entstehung des Buches erzählen? Wie lief das alles ab?

David: Die Idee, ein zweites innosabi Buch zu schreiben, ist schon vor etwas längerer Zeit entstanden. Catharina und ich haben uns damals noch ein Büro geteilt und immer wieder einfach Gedanken ausgetauscht, wenn uns aufgefallen ist, wie sich das Thema Innovation, unsere Kunden oder unsere eigenen Ansätze weiterentwickeln. Mehr im Spaß als wirklich ernstgemeint haben wir dann einmal gesagt „Hey, wir sollten dazu ein Buch schreiben!“. Obwohl es dann noch einige Zeit gedauert hat, bis es wirklich konkreter wurde, war uns seitdem schon klar, was wir in dem Buch beschreiben wollen.

 

Wie war es gemeinsam zu schreiben? Habt ihr euch die Inhalte aufgeteilt oder euch bei den Themen ergänzt?

David: Den gesamten Schreibprozess haben wir so gehalten, wie wir schon immer zusammengearbeitet haben: Wir spielen zunächst „Ideen-Ping-Pong“ und sprechen über einzelne Abschnitte oder Themen, die wir aufnehmen wollen. Aus den gesammelten Gedanken wird dann nach und nach ein (mehr oder weniger) strukturiertes Argument oder ein erster Entwurf. Daran arbeiten wir dann immer abwechselnd weiter und machen unsere Ergänzungen und Anpassungen, bis wir zu einem brauchbaren Stand kommen. Parallel dazu hat das Team auch schon sehr früh begonnen, das Design und das Layout des Buchs zu definieren. So konnten wir schon sehr früh Textabschnitte oder Kapitel einpflegen und sehen, wie das Buch immer mehr Form annimmt. Gerade weil wir so lange daran gearbeitet haben, war das enorm wichtig, um das Ziel im Auge zu behalten und motiviert zu bleiben.

„Wir spielen zunächst „Ideen-Ping-Pong“ und sprechen über einzelne Abschnitte oder Themen, die wir aufnehmen wollen.“

Das Buch beinhaltet viele unterschiedliche Best Practices und Zitatgeber. Das setzt eine enge Zusammenarbeit mit anderen voraus. Wie hat das geklappt?

Catharina: Die Partnerschaft mit unseren Kunden zeichnet sich durch einen ständigen gegenseitigen Wissensaustausch aus. So erfahren wir natürlich auch sofort, wenn ein Kunde neue Fortschritte erzielen konnte. Solche Erfolge werden gefeiert und gemeinsam geteilt. Gleiches gilt für unser Netzwerk. Menschen als Unterstützer zu haben, die unsere Ideen von Innovation teilen, war ausschlaggebend für die erfolgreiche Entwicklung von innosabi. Im Netzwerk tauschen wir uns aus, lernen und entwickeln uns weiter. Die Erfahrungen und Ergebnisse aus dieser engen Zusammenarbeit niederzuschreiben, war dann nicht mehr schwer.

 

Welcher Abschnitt des Buches liegt euch am meisten am Herzen?

Catharina: Genauso wie in unserer täglichen Arbeit auch liebe ich die Kapitel, die Kunden Cases beinhalten. Alles, was unsere Ideen und Gedanken echt, real und anfassbar macht. Besonders stolz macht mich, dass so viele verschiedene Unternehmen sich eingebracht haben und ihre Geschichte mit uns geteilt haben.

David: Mir persönlich liegt viel an den Kapiteln am Anfang. Also dort, wo wir beschreiben, warum das Thema wichtig ist und auf welchen Prinzipien wir unsere Methoden und Ansätze aufbauen. Es ist sozusagen ein kleines „innosabi Manifesto“ – das haben wir so bisher noch nie ausformuliert.

 

Und über welches Thema hat es am meisten Spaß gemacht zu schreiben?

Catharina: Das Kapitel zur Unternehmenskultur war eine große Freude zu schreiben – während wir es geschrieben haben, habe ich viel über unsere Kultur bei innosabi nachgedacht und auch versucht, diese als persönliche Erfahrung in das Kapitel einfließen zu lassen. So ist es eigentlich eher eine versteckte Liebeserklärung an das innosabi Team geworden – aber nicht weitersagen.

David: Hier muss ich das gleiche sagen wie bei der Frage zuvor. Ganz einfach deshalb, weil im daily business wenig Zeit dafür bleibt, sich mit den wirklich grundlegenden Dingen auseinanderzusetzen oder alles aus der Vogelperspektive zu betrachten.

„Besonders stolz macht mich, dass so viele verschiedene Unternehmen sich eingebracht haben und ihre Geschichte mit uns geteilt haben.“

Wann ist eure beste Schreibzeit?

Catharina: Es geht mir gar nicht so sehr um eine bestimmte Zeit, sondern eher darum, mich am Stück in Ruhe und ohne Unterbrechung konzentrieren zu können. Daher habe ich mir immer wieder Zeiten geblockt und mich dann komplett ausgeklinkt. In dem Modus haben wir uns auch für 2 Tagen in einem tollen Team-Workshop zurückgezogen und an nichts anderem als dem Buch gearbeitet.

David: Am Abend oder auch gerne mal spät in der Nacht. Vermutlich noch ein Überbleibsel aus meiner Studentenzeit.

 

Und wo der perfekter Schreibort?

Catharina: Wenn ich jetzt sage, ich kann an meinem Schreibtisch grundsätzlich gut arbeiten, also auch am Buch schreiben, ist das langweilig, oder? Wir haben ein wirklich tolles Büro, das wir liebevoll „Innovation Mansion“ nennen und das bietet mir einen Ort, an dem ich sehr gut arbeiten und schreiben kann.

David: Der perfekte Ort wäre wahrscheinlich eine Hütte in den Bergen ohne Ablenkung. Die habe ich leider nicht, daher habe ich viel im Garten oder im Keller unseres Büros geschrieben.

Where the magic happens

 

Wie fühlt es sich an das erste gedruckte Exemplar in Händen zu halten?

David: Zum einen ist es natürlich sehr aufregend und einfach schön. Zum anderen ist aber auch viel Erleichterung mit dabei, dass es endlich fertig ist. Wie beim letzten mal sagen wir: „So etwas machen wir nicht noch einmal.“

Catharina (lacht): Der perfekte letzte Satz.

 

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