Die Automobilindustrie im Umbruch

Seit über 100 Jahren ist das Auto aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Doch die Realität von Mobilität verändert sich zunehmend – Elektro-Autos oder autonomes Fahren sind keine Träume der Zukunft mehr. Das bedeutet für die ganze Automobilbranche: Mit der Zeit gehen, schnell auf technologische Neuerungen reagieren und im besten Fall Vorreiter sein.

Die Art und Weise wie wir uns fortbewegen, hat sich seit der Erfindung des Autos kaum verändert. Mit Ende des 19. Jahrhunderts hat sich das Auto als zukunftsweisende Wahl für die individuelle Mobilität etabliert und inzwischen gibt es weit über eine Milliarde Kraftfahrzeuge auf der ganzen Welt. Während technologischer Fortschritt und Digitalisierung in den letzten Jahren eine Branche nach der anderen transformierten, blieb das Kerngeschäft der Automobilindustrie vergleichsweise lange unberührt. Und heute?

Mittlerweile ist der Wandel deutlich spürbar. Nicht nur technische Neuerungen wie Elektromobilität oder autonomes Fahren haben Einfluss auf die ganze Industrie, auch die veränderte Einstellung der Menschen zu Mobilität im Allgemeinen. Ein eigenes Auto ist nicht mehr die Grundvoraussetzung, um von A nach B zu kommen. Mit den verschiedenen Car-Sharing-Ansätzen sind Lösungen entstanden, die besonders für jüngere Generationen attraktiver sind als ein eigenes Auto. Auch Unternehmen im öffentlichen Nahverkehr haben die Sharing Economy für sich entdeckt und bieten nahtlose Übergänge von Bus und Bahn zu Rädern oder Autos an – alles über eine Plattform. Diese digitalen all-in-one Lösungen sind für Verbraucher attraktiv – und stellen Automobilhersteller vor die Herausforderung sich vom Hersteller zum Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen zu transformieren.

Der Wandel bringt nicht nur völlig neue Geschäftsmodelle mit sich, sondern auch die Notwendigkeit beim Kerngeschäft über den Tellerrand hinauszublicken. Denn auch der nicht-digitale, technologische Fortschritt beeinflusst den Automobilsektor. Elektromobilität benötigt entsprechende Elektroantriebe und Batterien, autonomes Fahren fußt auf der Datenauswertung von Informationen durch Sensor- und Kamerasysteme. Die entsprechenden Kompetenzen intern aufzubauen, kann zeitaufwendig sein.

Häufig gibt es im Ökosystem eines Unternehmens bereits Stakeholder mit den passenden Kompetenzen. Besonders in Industrien, die auf so viele, komplexe Komponenten angewiesen sind, wie die Automobilbranche, spielen Zulieferer eine zentrale Rolle für einen reibungslosen Ablauf in der Produktion. Doch wieso sollten Organisationen ihr Netzwerk aus Zulieferern frühzeitig in Innovationsprozesse und Produktentwicklungen einbinden? Zulieferer kommen deutlich eher mit technologischen Neuerungen in ihrem Feld in Berührung. Dieses Wissen können Automobilhersteller für ihre Produktentwicklung nutzen – so werden Synergien geschaffen, Geschäftsbeziehungen gestärkt und neue Technologien schneller integriert. 

Das Aufgreifen neuer Technologien ist ein wichtiger Hebel für den Erfolg von Unternehmen. Doch wie können es Automobilunternehmen schaffen, technologische Neuerungen schneller in marktreife Produkte zu überführen? Die Antwort: In enger Zusammenarbeit mit dem ganzen Ökosystem! Dazu gehören die eigenen Mitarbeiter genauso wie das Netzwerk aus Zulieferern oder Stakeholder, die zuvor gar nicht Teil der Wertschöpfungskette der Automobilindustrie waren.

Wie innosabi Kunden diese Zusammenarbeit rund um das Automobil bereits umsetzen und wie die Ansätze der Agile Innovation sie dabei unterstützen, erfahren Sie in Agile Innovation in der Automobilbranche.